Im letzten Kita-Jahr erfahren Kinder manchmal sehr viel Fremdbestimmung in den Einrichtungen. Häufig fühlen sich pädagogische Fachkräfte von Seiten der Eltern oder der Grundschulen unter Druck gesetzt, dass Kinder spätestens jetzt „schulfähig gemacht“ werden müssen. Doch was bedeutet „schulfähig“ denn eigentlich und bereiten wir Kinder durch das, was wir tun, denn wirklich auf das vor, was kommt? Unterstützen wir diese wichtige Transition, indem wir Kinder aus der Bauecke holen und unter Zwang zum Puzzeln an den Tisch setzen, damit sie lernen, stillzusitzen? Ist es wirklich der Name, der schon geschrieben, oder die Linie, der schon entlang geschnitten werden kann, die Kindern eine Brücke zu dem baut, was kommt? Und hebelt der Wunsch, Kinder auf die Schule vorzubereiten, kindliche Rechte wie Selbstbestimmung und Teilhabe aus?
Die Frage, wie die Transition Kita-Schule von Seiten der Kita gestaltet werden kann, ist darum ein Thema, dem wir uns immer wieder annähern dürfen und müssen: Worauf kommt es denn nun an im letzten Kita-Jahr? Was brauchen Kinder für einen möglichst guten Start ins Schulleben? Welche Bedeutung haben gezielte Angebote dafür und wie ist das mit Partizipation und einer bedürfnisorientierten Haltung zu vereinbaren? Wie können Eltern ins Boot geholt werden? Und: Braucht unser Vorschul-Konzept vielleicht ein Update?