„Muss dieses ganze Gender-Gaga eigentlich sein?“ Geschlechterrollenöffnende Arbeit in der Kita und ihr Mehrwert für Kinder, Fachkräfte, Eltern und die Gesellschaft

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Geschlechterrollenöffnende Begleitung von Kindern in der Kindertagesbetreuung bedeutet eines NICHT: Es bedeutet nicht, Kindern etwas wegzunehmen! Jungs, die gerne Feuerwehr spielen, miteinander raufen und dunkle Kleidung tragen, dürfen das weiterhin. Genauso wie Mädchen rosa und Glitzer lieben, von Einhörnern träumen und beim Tisch-Abräumen helfen dürfen.

Geschlechterrollenöffnende Arbeit verfolgt vielmehr das Ziel, dass Kinder ihren Interessen, Ideen und Vorlieben nachgehen dürfen, auch wenn diese nicht zu dem passen, was ihrem Geschlecht traditionell zugeschrieben wird - und zwar ohne dafür bewertet, ausgelacht, beschämt oder diskriminiert zu werden. Denn um diese Erfahrung zu sammeln, dass Farben, Spielsachen und bestimmte Tätigkeiten für alle da sind, sind Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen ein wundervoller Ort, der Kinder in einem geschützten Rahmen dabei begleiten kann, sich selbst zu entdecken.

Im Rahmen dieses Seminars entdecken wir, dass wir niemandem etwas wegnehmen müssen, aber vielen Kindern ganz wichtige und tolle Erfahrungen schenken können, wenn wir den Kita-Alltag so gestalten, dass wir von "typisch Junge" oder "typisch Mädchen" hin zu einem wertschätzenden und glücklichen "Typisch ICH" begleiten.

Referent*innen: Simone Gottwald-Blaser
Seminargebühr: 130 Euro je Teilnehmer*in
Programm 2024/25
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