Mitspielen verbieten ist verboten. Vom vorurteilsbewussten und diversitätssensiblen Umgang mit Konflikten in Kitas

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Können wir uns als pädagogisch Fachkräfte selbst noch daran erinnern, wie es sich anfühlt, ausgeschlossen zu werden? Unabhängig davon, wie sehr uns solche Vorfälle getroffen haben, können wir uns meist gut erinnern. Konflikte gehören zum Mensch sein dazu und sind integraler Bestandteil von Kommunikation, auch und vor allem bei Kindern. Kinder brauchen Möglichkeiten des Erprobens von Konflikten, um selbst Erfahrungen mit den Auswirkungen ihres Verhaltens zu machen. Konflikte, in denen Kinder aufgrund von Zuschreibungen zu einem Merkmal ihrer Identität ausgegrenzt, schikaniert oder diskriminiert werden, können nicht allein gelöst werden. Hier braucht es Schutz und Beistand von pädagogischen Fachkräften, die vorurteilsbewusst und diversitätssensibel begleiten können. Auch in der UN- Kinderrechtskonvention wird das Recht auf Schutz vor Diskriminierung in Artikel 2 explizit genannt.

Mit Hilfe des Anti-Bias Ansatzes beleuchten wir, ob sich Konflikte an gesellschaftlichen Diskriminierungsebenen entlang abspielen und wie wir diese langfristig, fair und zur Zufriedenheit aller Beteiligten lösen können. Achtung und Akzeptanz unter Kindern fördern, der Ausgrenzung von Kindern entgegenwirken sowie das Besprechen von inklusiven Regeln und Konventionen, die alle mitdenken, gehören hierbei zu den zentralen Punkten.

Referent*innen: Kathrin Okafor
Seminargebühr: 130 Euro je Teilnehmer*in
Programm 2024/25